Halbe Blaueisumrahmung am Hochkalter

veröffentlicht am 5. Februar 2014 von Timo Moser

Ben und ich kletterten am 16.01’14 den Großteil der Blaueisumrahmung. Das anfänglich beim Zustieg total schneefreie Gelände, wurde spätestens ab der Blaueishütte tief winterlich. Der Grat und die Kletterei präsentierte sich dann verschneit und durch eine leichte Bewölkung von seiner kühlen, winterlichen Seite. In einsamen Ambiente stapften und kletterten wir zuerst über die Schärtenspitze und weiter über die Blaueisspitze zur Blaueisscharte.

Nach einer wirklich genialen Kletterei, in teils anspruchsvollem Mixedgelände, gings von der Blaueisscharte licht- und zeitlos wieder ins Tal.

Eine etwas lebendigere Beschreibung des Ganzen, liefern die gemachten Bilder.

>Kurse / Coaching für Mixed- und Eisgelände

 


<span>Spannender Zustieg über nur angezuckerte Kalkplatten</span>
,

<span>Jeder Graspolster wurde malträtiert</span>
,

<span>Auf der Scharte, vor dem ersten Aufschwung zu Schärtenspitze</span>
,

<span>Ganz so wars wohl doch nicht ;-)</span>
,

<span>Die lockere Schneeauflage machte das Ganze interessant</span>
,

<span>Der erste Aufschwung wurde erfolgreich beritten</span>
,

<span>Blick zurück auf den Zustieg. Dieser wäre mit etwas mehr Schnee sicherlich leichter gewesen</span>
,

<span>Spannende Abschlussverschneidung zur Schärtenspitze</span>
,

<span>Ein wenig schottisches gekratze...</span>
,

Blick hinunter vom Gipfel
,

<span><span>...mit schneeig herber Barriqueduftnote</span></span>
,

<span>(...) in landschaftlich schöner Gegend</span>
,

<span>Weiterweg am Rücken zur Blaueisspitze</span>
,

<span>Fein wars!</span>
,

<span>Blick von der Eisbodenscharte zur Hochalm, Ski wo seit ihr?</span>
,

<span>Hochalm in flachem Licht und mit lässiger Schattenornamentik.</span>
,

<span>Auf zur Blaueisspitze</span>
,

<span>Ben beim kraxln</span>
,

<span>Strahle Sonnenschein</span>
,

"<span
,

<span>Linksvariante</span>
,

<span>Blick zurück auf den letzten Metern zur Blaueisspitze</span>
,

<span>Kurz vor der Blaueisspitze</span>
,

<span>Von Wind, Licht und Wetter entstellt. Wir hatten mehr Spaß wie es möglicherweise den Anschein hat</span>
,

Fakten

Stände sind im Klettergelände durchgehend mit großen Ringklebehaken eingerichtet. Zur Schärtenspitze sind die Seillängen sehr gut abgesichert (für mein Empfinden zu viele eingebohrte Haken für solch eine Tour). Lässige Kletterei in landschaftlich schöner Gegend (III- laut Führer, III geht sich leicht aus). Von der Schärtenspitze gibt es eine Abstiegsmöglichkeit über den Normalweg. Weiterer Verlauf zur Blaueisspitze zuerst Gehgelände auf dem flachen Rücken. Dann wird es im Vergleich zur Schärtenspitze etwas alpiner mehr Schnee und schwieriger von der Orientierung (IV, laut AV Führer (…) durch einen Felssturz am 25.07.1954 wurden am 2. Turm gegenüber der Originalroute wesentlich schwierigere Verhältnisse geschaffen.“). Stände sind weiters gebohrt. Absicherungen sind weniger vorhanden, sicherlich auch aufgrund unserer “Linksvariante”. Von der Blaueisspitze absteigen zur Blaueisscharte, von hier entweder weiter absteigen über das Blaueis, am besten einmal Abseilen ca. 20 m oder wie original bei der Blaueisumrundung weiter zum Hochkalter (unschwierig, I-II) und Abstieg über den Normalweg zur Blaueishütte.

Material

mittlere Friends #0,3-#1
kleines Keileset
eine Eisschraube/Eissanduhrenfädler
Steigeisen und Eisgerät+Spinnerleash
kleines Schlaghakensortiment
40m Seil + Hilfsleine

Literatur/Karte:

SCHOENER, H. und KUEHNHAUSER, B. (1997), Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen, 18. Auflage, Rudolf Rother Verlag, München vergriffen,

S.294 Routen 752, 744, 728, 701 und 702A

Alpenvereinskarte BY 20, Lattengebirge, Reiteralm

Andere Berichte

Eisklettern - Untersberg Lenz am Stiel

Sportkletterkurs Aufbau in Salzburg

Erfahrungsaustausch mit Kilimandscharo-Guide