Legende

Diese Symbolik errechnet sich aus zwei (Technik und Kondition) bzw. bei Skiprogrammen drei (+Skitechnik) Ansprüchen einer Tour. Bei einer Tour mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen wird das Ergebnis etwas nach oben korrigiert.

BEISPIEL

Technik
    =  
Kondition
Skitechnik

SPORTARTEN

Hochtouren

werden nach einer gesamtheitlichen Betrachtung der Fels- und Eistechnischen Anforderungen verbal bewertet. Zusätzlich kann auch die französische Bergbewertung (in ansteigender Reihenfolge: F, PD, PD+,
AD, AD+, D, D+, TD, TD+, ED, ED+, ABO und ABO+) angegeben sein. Die Schwierigkeit der schwersten Kletterstelle der Tour wird im französischen Grad nachstellend angegeben. Durch Unterstützung des Sichernden kann die Schwierigkeit in diesem Beispiel auf 3b reduziert werden. Du solltest die Schwierigkeitsangabe in der Klammer zügig und sicher klettern können. Dahinter folgt (falls nötig) die Steilheit des Eisgeländes in Grad.

leicht (facile | F): Einfaches Gehgelände in Geröll oder auf einfachem Blockgrat 1-2 (I-II). Einfache Firnhänge, Gletscher meist mit kaum Spalten.
Bsp.: Großvenediger

wenig schwierig (peu difficile | PD): Meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen 2-3 (II-III) sind übersichtlich und problemlos. In der Regel wenig steile Firnhänge, kurze steilere Passagen, Gletscher hat meist wenig Spalten.
Bsp.: Piz Palü Normalroute, Großglockner Normalweg

mäßig schwierig (assez difficile | AD): Wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletterstellen zwischen 3a-4b (III-IV). Steilere Firnhänge, gelegentlich Standplatzsicherung, Gletscher hat viele Spalten, kleiner Bergschrund.
Bsp.: Piz Bernina-Biancograt, Ortler-Hintergrat, Matthorn-Hörnligrat, Großglockner-Stüdlgrat

schwierig (difficile | D): Guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen zwischen 4a-4c (IV-V), erfordern meistens Standplatzsicherung. Sehr steile Firnhänge, meistens Stand platzsicherung notwendig, Gletscher hat viele Spalten, grosser Bergschrund.
Bsp.: Mittelegigrat oder Piz Palü Ostpfeiler, Großglockner – Mayerlrampe

sehr schwierig (très difficile | TD): In den schwierigen Abschnitten durchgehend Standplatzsicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Kletterei 4c-5c (V-VI). Anhaltendes vereistes Steilgelände, durchgehende Standplatzsicherung.
Bsp.:  Matterhorn – Furggengrat

extrem schwierig (extrêmement difficile | ED & abominablement difficile | ABO): Wanddurchstiege, die grosses Engagement erfordern. Extrem steile, teilweise überhängende Wanddurchstiege im Fels über 5c (VI) Grad. Sehr steile und senkrechte Eisstellen, erfordern Eiskletterei.
Bsp. für ED: Eiger Nordwand – Heckmair

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/SAC-Berg-_und_Hochtourenskala

Beispiel
sehr schwierig, TD+, 4c (3b), 60

Klettertouren

werden nach der französischen Skala bewertet. Mit Hilfe technischer
Mittel (z.B. Expressschlingen) bzw. durch Unterstützung des Sichernden
kann die Schwierigkeit in diesem Beispiel auf 4a reduziert werden. Du
solltest die Schwierigkeitsangabe in der Klammer zügig im Nachstieg klet-
tern können. Die letzte Angabe bezieht sich auf die Kletterlänge.

Beispiel
5a (4a), 250 m

Klettersteige

werden mit den Buchstaben A bis F bewertet: A ist „leicht“, F ist „extrem schwierig“. B, C, D und E liegen dazwischen. Durch Unterstützung des Sichernden kann die Schwierigkeit in diesem Beispiel auf A reduziert
werden. Du solltest die Schwierigkeitsangabe in der Klammer zügig und sicher klettern können. Die letzte Angabe bezieht sich auf die Klettersteiglänge.

Beispiel
B (A), 250m

Skitouren

werden nach einer gesamtheitlichen Betrachtung der Aufstiegs- bzw. Abfahrtstechnischen Anforderungen verbal bewertet.

leicht: ideal für Skitourenanfänger und Genießer (Das kontrollierte Skifahren auf einer schwarzen Piste wird vorausgesetzt)

wenig schwierig: gemütlicher Aufstieg / Abfahrt in mäßig steilem Gelände (bis max. 30° Steilheit)

mäßig schwierig: einige Spitzkehren im Aufstieg, Abfahrtsstücke bis 35°

schwierig: steiler Aufstieg (Spitzkehrengelände) und steile Abfahrt bis 40°

sehr-/extrem schwierig: Steilwand- bzw. Rinnenabfahrt, über 40°

Beispiel
mäßig schwierig, 1200 hm

Freeriden

werden nach einer gesamtheitlichen Betrachtung der Aufstiegs- bzw. Abfahrtstechnischen Anforderungen verbal bewertet.

leicht: Nicht präpariertes, flaches, freies Gelände mit geringer Steilheit bei skifreundlichen Verhältnissen. ideal für Freerideanfänger und Genießer (Das kontrollierte Skifahren auf einer schwarzen Piste wird vorausgesetzt)

wenig schwierig: meist flaches freies Skigelände mit Abschnitten bis zu 30° Steilheit möglich.

mäßig schwierig: häufig müssen kurze Geländeabschnitte mit bis zu 35° Hangneigung bei allen Schneearten befahren werden.

schwierig: teilweise längere Passagen mit bis zu 40° Hangneigung. Abfahrt bei schwierigen  Schneeverhältnissen möglich. Zustieg zu den Abfahrten in unwegsamen Gelände möglich

sehr-/extrem schwierig: Steilwand- bzw. Rinnenabfahrten mit Stellen über 40° Hangneigung sind möglich. Steigeisen und Pickel sind im Aufstieg teilweise nötig, um zu den Einstiegen der Abfahrten zu gelangen. Sämtliche Schneearten und Geländeformen müssen beherrscht werden. Für schwierige Teilstücke gilt ein absolutes Sturzverbot.

Beispiel
mäßig schwierig, 40°

Eisklettertouren

werden mit der WI-Skala Bewertet. Mit Hilfe technischer Mittel (z.B. Expressschlingen) bzw. durch Unterstützung des Sichernden kann die Schwierigkeit in diesem Beispiel auf WI 3 reduziert werden. Du solltest die Schwierigkeitsangabe in der Klammer zügig im Nachstieg klettern können. Die letzte Angabe bezieht sich auf die Kletterlänge.

Beispiel
WI 4+ (WI 3), 200 m

Canyoningtouren bzw. Schluchtenwanderungen

werden verbal bewertet.

leicht und wenig schwierig: geeignet für Anfänger, die Schwimmen können, aber keine Seiltechnik beherrschen

mäßig schwierig und schwierig: geeignet für Fortgeschrittene, die sich schon selbstständig abseilen können und eine gute Kondition mitbringen.

sehr schwierig-extrem schwierig: nur für sehr Geübte geeignet! Ernsthafte Unterfangen im Wildwasser!

Hinter der verbalen Bewertung wird die Skala des Internationalen Bergführerverbandes (IVBV) angegeben, die in jeweils 6 Abstufungen folgende Kriterien unterscheidet.

a Aquatik (Wassergefahr)
b Vertikalität (Seiltechnik)
c Fortbewegung (Gelände, Kletterstellen)
E Ernsthaftigkeit (wird in 4 Stufen angegeben)

Beispiel
schwierig, a4 b3 c4 E3.

Wanderungen

werden nach einer gesamtheitlichen Betrachtung der technischen Anforderungen verbal bewertet.

leicht: Wandern | Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. Auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich.

wenig schwierig: Bergwandern | Weg mit durchgehender Trasse. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Etwas Trittsicherheit erforderlich. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen.

mäßig schwierig: anspruchsvolles Bergwandern | Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleich
gewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. Gute Trittsicherheit und gute Trekkingschuhe erfordelrich. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung.

schwierig: Alpinwandern | Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen.

sehr schwierig: anspruchsvolles Alpinwandern | Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. Bergschuhe.
Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil.

extrem schwierig: schwieriges Alpinwandern | Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Meist nicht markiert. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/SAC-Wanderskala

Beispiel
sehr schwierig

Schneeschuhtouren

Die Bewertung bezieht sich auf die Steilheit der begangenen Hänge und die Gelände- bzw. Landschaftsform. Die daraus folgend nötigen technischen Aufstiegs- bzw. Abstiegs-Anforderungen werden verbal bewertet.

leicht – leichte Schneeschuhwanderung: Keine Vorerfahrungen notwendig – für Einsteigerinnen und Einsteiger ideal: unpräpariertes, flaches, freies Gelände, max. 25° im Auf- und Abstieg,

moderat – Schneeschuhwanderung: für Schneeschuh Einsteiger*nnen und Genießer*nnen möglich – konditioneller Anspruch überwiegt dem technischen Anspruch:flaches, hügeliges Gelände, 25° im Auf- und Abstieg, nur kurze Abschnitte steiler

schwierig – anspruchsvolle Schneeschuhwanderung: für sportliche Schneeschuh Einsteigerinnen und Einsteiger mit Wandererfahrung: Großteiles flaches hügeliges Gelände, max. 30° im Auf- und Abstieg, nur wenige und kurze steilere Passagen

sehr schwierig – hochalpine Schneeschuhtour: für erfahrene Schneeschuhgeher*innen, solide Schneeschuhtechnik erforderlich: alpines Gelände (teilweise felsdurchsetzt bzw. vergletschert), einige steile Passagen und Hangtraversen, max. 35° im Auf- und Abstieg, Gipfelaufstiege oder bei Vereisung eventuell Abschnitte mit Steigeisen.

extrem schwierig – alpine anspruchsvolle Schneeschuhtour: für Schneeschuhgeher*innen mit Hochtourenerfahrung : hochalpines Gelände (Felsstufen, Gletscher mit Spalten), steile Passagen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/SAC-Schneeschuhtourenskala

Beispiel
schwierig, 800 hm

 

Mountainbiken

Die Bewertung bezieht sich primär auf die technischen Anforderungen an die Abfahrt. Es werden auch Weg Charakteristika und z.B. die Absturzgefahr mit einbezogen. Aufwärts wird grundsätzlich überwiegend auf Schotter-/Asphaltstraßen gefahren und keine/wenige Passagen auf einfachen, flachen und festen Wanderwegen. Etwaige Spezifische technische Schwierigkeiten beim aufwärts fahren werden zusätzlich aufgeführt.

leicht: für Anfängerinnen, Anfänger und Familien, Hardtail geeignet: Es wird auf Schotter-/Asphaltstraßen gefahren. Keine Hindernisse und griffiger Untergrund.

wenig schwierig: für sportliche Einsteiger*innen und Genießer*innen, für Hardtailfahrer*innen geeignet: Es wird sowohl auf Straßen als auch auf einfachen, flachen Wegen mit kleinen Hindernissen (z.B. kleine Steine und Wurzeln) und weiten Kurven gefahren, S0 bis max. S1 auf der Singletrail-Skala.

mäßig schwierig: für leicht fortgeschrittene Mountainbikerinnen und Mountainbiker mit elementaren fahrtechnischen Fähigkeiten geeignet, Fully wird empfohlen: Es wird auf gut fahrbaren, flachen bis mäßig steilen Singletrails mit Hindernissen (z.B. Steine und Wurzelpassagen), engeren Kurven und kleinen Stufen gefahren, max. S2 auf der Singletrail-Skala, Aufwärts kann es kurze Schiebestrecken geben.

schwierig: für fortgeschrittene Biker mit guten fahr- und bremstechnischen Fähigkeiten, nur mit Fully: Es wird auf technisch anspruchsvollen, mäßig steilen bis steilen Singletrails mit vielen Hindernissen (z.B. schwierige Stein- und Wurzelpassagen), engen Kurven (tw. Spitzkehren) und Stufen/kleine Sprünge gefahren, meist S2, tw. S3 auf der Singletrail-Skala, Aufwärts kann es Schiebestrecken/ kurze Tragepassagen geben.

Quelle:  Singletrail Skala

KURSE

Basiskurs setzt keine spezifische Vorerfahrungen voraus. Den unter Anforderungen angeführten Punkte solltest du jedoch gewachsen sein.

Aufbaukurs setzt eine vorherige Teilnahme an einem Basiskurs oder eine ähnliche Ausbildung / Erfahrung voraus.

Coaching soll dein Eigenkönnen verbessern. Wir starten dort, wo du dich gerade befindest und arbeiten individuell an deinen Stärken und Schwächen.

Sicherheitstag setzt die unter Anforderungen angeführten Punkte vorraus.

Keine besondere Vorerfahrung nötig.
Abschnitte in unwegsamen Gelände und auf schmalen Wegen. Trittsicherheit erforderlich. Tourenerfahrung in unwegsamen Gelände empfehlenswert.
Leichtes Klettern und die Anwendung von Gurt, Seil, Steigeisen und Pickel möglich. Gute Trittsicherheit und Basiserfahrung in den relevanten Bergsportbereichen erforderlich.
Technisch schwierige Tour. Lange Passagen mit Steigeisen und/oder kletternd zu bewältigen. Umfangreiche Tourenerfahrung wird vorausgesetzt.
Technisch sehr schwierige Tour. Persönliche Vorbesprechung sowie spezifische Tourenerfahrung sind Voraussetzung.
Geringe Anforderung an die Ausdauer (max. 3 h Gehen | Bewegung, max. 200 hm)
Ausdauer für ca. 4 h Gehen | Bewegung, wenige Höhenmeter < 600 hm
Ausdauer für 6 h Gehen | Bewegung mit bis zu 1000 hm
Ausdauer für 8 h Gehen | Bewegung und größere Anstiege (bis 1300 hm)
Sehr lange Etappen 8 h + mit vielen Höhenmetern über 1300 hm
Unpräpariertes, flaches, freies Gelände mit geringer Steilheit. Ideal für Skitouren- bzw. FreeridebeginnerInnen. Das kontrollierte Skifahren auf einer schwarzen Piste wird vorausgesetzt.
Meist flaches Gelände, Abschnitte mit bis zu 30° Steilheit möglich. Skifahrerisches Können für alle Schneearten wird vorausgesetzt. Skitourenvorerfahrung wird empfohlen, ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Aufstiegs- und Abfahrtsstücke bis 35°. Skitourenvorerfahrung (Spitzkehrentechnik) oder Skitouren Basiskurs wird vorausgesetzt.
Steiler (bis 40°) Aufstieg und/oder steile Abfahrt. Solide Ski- und Spitzkehrentechnik erforderlich. Ausreichend Vorerfahrung / Aufbaukurs nötig.
Steilwand- bzw. Rinnenabfahrt: Meist Steigeisen und Pickel im Aufstieg nötig, Stellen über 40° möglich. Perfekte Skitechnik und Erfahrung vorausgesetzt. Persönliche Vorbesprechung erforderlich.
Radfahrerfahrung auf Asphalt- und Schotterstraßen ausreichend. Bremstechnik Basics, Grundposition, Kurventechnik Basics
Meist Gelände mit mittlerem Gefälle, auf fahr freundlichem, griffigem Untergrund mit kaum Hindernissen. Bremstechnik, Grundposition, Kurventechnik, Gleichgewicht Basics.
Mittel steile Bergauf- und Bergabfahren, meist griffiger Untergrund mit kleinen Hindernissen, meist weite Kurven. Bremstechnik, Grundposition, Kurventechnik, Gleichgewicht, Drücktechnik Basics, Hindernisse überwinden Basics.
Steile Passagen Bergauf und Bergab mit häufig Hindernissen und teilweise engen Kurven. Mitunter steile Passagen bzw. Tragepassagen. Gute Bremstechnik, Grundposition, gute Kurventechnik, gutes Gleichgewicht, Drücktechnik, Hindernisse überwinden, ev. Sprungtechnik, Stufen fahren, Trailerfahrung.
Durchwegs steil, hohe Stufen, Wurzelteppiche, Spitzkehren bzw. Abschnitt mit Sturz Verbot möglich. Sehr gute Bremstechnik, Grundposition, sehr gute Kurventechnik, sehr gutes Gleichgewicht, Drücktechnik, Hindernisse überwinden, Sprungtechnik, Stufen fahren, viel Trailerfahrung, Spitzkehren Technik mit Hinterrad versetzen.